Berthold Reisfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
 
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'''Berthold Reisfeld''' (Pseudonym: Hannes Reimar<ref name="Pseudonym">[[Deutsche Biographische Enzyklopädie|DBE]]: ''Hannes Reimar eigentlich Berthold Reisfeld, Seite 286'', Autor: Rudolf Vierhaus, hrsg. von [[K. G. Saur Verlag]], 2005-2008 (2. Ausgabe)</ref>) war ein Österreichischer Komponist [[Wikipedia:de:Juden|jüdischer]] Herkunft, Liedtexter und Filmberichterstatter. Seine Geburtsstadt ist Wien wo er am 12. Dezember 1906 das Licht der Welt erblickte. Nach dem Studium in [[Wikipedia:de:Architektur|Architektur]] an der [[Wikipedia:de:Universität Wien|Universität Wien]] sowie [[Wikipedia:de:Komposition (Musik)|Komposition]] und [[Wikipedia:de:Musiktheorie|Musiktheorie]] am [[Wikipedia:de:Neues Wiener Konservatorium|Neuen Wiener Konservatorium]] ging er hervor als Komponist, [[Wikipedia:de:Liedtexter|Textdichter]],  Interpret von Operettenmusik in [[Wikipedia:de:Berlin|Berlin]] und Schlagern wie ''Mein kleiner grüner Kaktus'', komponiert mit [[Friedel Albrecht Marcuse|Rolf Marbot]]. Ab [[1930]] widtmete er sich auch der Filmmusik. Zu erwähnen ist ''Die Berge, die sind meine Heimat'' für den [[Wikipedia:de:Tonfilm|Tonfilm]] ''Der weisse Rausch (1931)''. Nach Machtergreifung [[Wikipedia:de:Adolf Hitler|Adolf Hitlers]] [[1933]] in Deutschland flüchtete er zusammen mit Marbot nach [[Wikipedia:de:Paris|Paris]]<ref name="Pariser Exil">Musikverlage im "Dritten Reich" und im Exil: ''Abschnitt: Reisfeld ging 1933 nach Paris ins Exil..., Seite 493'', Autor: Sophie Fetthauer, hrsg. Von Bockel Verlag, 2004</ref> wo er als [[Wikipedia:de:Revue|Revueautor]] und -komponist im [[Casino de Paris]] und im [[Wikipedia:de:Kabarett|Kabarett]] [[Folies Bergère]] tätig war. Dort gründeten sie gemeinsam den [[Wikipedia:de:Musikverlag|Musikverlag]] ''Éditions Méridian''. [[1938]] emigrierte Reisfeld in die [[Wikipedia:de:Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] nach [[Wikipedia:de:New York|New York]] und arbeitete fortan als Komponist und [[Wikipedia:de:Arrangeur|Arrangeur]] u.a. für [[Benny Goodman]] (1909-1986) und [[Glenn Miller]] (1904-1944). [[1944]] zog er nach [[Wikipedia:de:Los Angeles|Los Angeles]] und begann eine Karriere als Filmberichterstatter in [[Wikipedia:de:Hollywood|Hollywood]].
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'''Berthold Reisfeld''' (Pseudonym: Hannes Reimar<ref name="Pseudonym">[[Deutsche Biographische Enzyklopädie|DBE]]: ''Hannes Reimar eigentlich Berthold Reisfeld, Seite 286'', Autor: Rudolf Vierhaus, hrsg. von [[K. G. Saur Verlag]], 2005-2008 (2. Ausgabe)</ref>) war ein Österreichischer Komponist [[Wikipedia:de:Juden|jüdischer]] Herkunft, Liedtexter und Filmberichterstatter. Seine Geburtsstadt ist Wien wo er am 12. Dezember 1906 das Licht der Welt erblickte. Nach dem Studium in [[Wikipedia:de:Architektur|Architektur]] an der [[Wikipedia:de:Universität Wien|Universität Wien]] sowie [[Wikipedia:de:Komposition (Musik)|Komposition]] und [[Wikipedia:de:Musiktheorie|Musiktheorie]] am [[Wikipedia:de:Neues Wiener Konservatorium|Neuen Wiener Konservatorium]] ging er hervor als Komponist, [[Wikipedia:de:Liedtexter|Textdichter]],  Interpret von Operettenmusik in [[Wikipedia:de:Berlin|Berlin]] und Schlagern wie ''Mein kleiner grüner Kaktus'', komponiert mit [[Friedel Albrecht Marcuse|Rolf Marbot]]. Ab [[1930]] widtmete er sich auch der Filmmusik. Zu erwähnen ist ''Die Berge, die sind meine Heimat'' für den [[Wikipedia:de:Tonfilm|Tonfilm]] ''Der weisse Rausch (1931)''. Nach Machtergreifung [[Wikipedia:de:Adolf Hitler|Adolf Hitlers]] [[1933]] in Deutschland flüchtete er zusammen mit Marbot nach [[Wikipedia:de:Paris|Paris]]<ref name="Pariser Exil">Musikverlage im "Dritten Reich" und im Exil: ''Abschnitt: Reisfeld ging 1933 nach Paris ins Exil, Seite 493'', Autor: Sophie Fetthauer, hrsg. Von Bockel Verlag, 2004</ref> wo er als [[Wikipedia:de:Revue|Revueautor]] und -komponist im [[Casino de Paris]] und im [[Wikipedia:de:Kabarett|Kabarett]] [[Folies Bergère]] tätig war. Dort gründeten sie gemeinsam den [[Wikipedia:de:Musikverlag|Musikverlag]] ''Éditions Méridian''. [[1938]] emigrierte Reisfeld in die [[Wikipedia:de:Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] nach [[Wikipedia:de:New York|New York]] und arbeitete fortan als Komponist und [[Wikipedia:de:Arrangeur|Arrangeur]] u.a. für [[Benny Goodman]] (1909-1986) und [[Glenn Miller]] (1904-1944). [[1944]] zog er nach [[Wikipedia:de:Los Angeles|Los Angeles]] und begann eine Karriere als Filmberichterstatter in [[Wikipedia:de:Hollywood|Hollywood]].
  
 
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Aktuelle Version vom 3. Januar 2011, 18:23 Uhr

Berthold Reisfeld
Geburtsname Berthold Reisfeld
Geboren 12. Dezember 1906
Geburtsort Wien, Österreich
Gestorben 12. Juni 1991
Sterbeort Badenweiler, Baden-Württemberg, Deutschland
Musikstudium Neues Wiener Konservatorium
Beruf(e) Filmberichterstatter, Komponist, Liedtexter
Genre(s) Filmmusik, Operette, Schlager, Tonfilmschlager
Film(e) Der weisse Rausch (1931)
Werk(e) alphabetisch, nach Entstehungsjahr
Karriere 1930 bis nach 1944

Leben

Berthold Reisfeld (Pseudonym: Hannes Reimar[1]) war ein Österreichischer Komponist jüdischer Herkunft, Liedtexter und Filmberichterstatter. Seine Geburtsstadt ist Wien wo er am 12. Dezember 1906 das Licht der Welt erblickte. Nach dem Studium in Architektur an der Universität Wien sowie Komposition und Musiktheorie am Neuen Wiener Konservatorium ging er hervor als Komponist, Textdichter, Interpret von Operettenmusik in Berlin und Schlagern wie Mein kleiner grüner Kaktus, komponiert mit Rolf Marbot. Ab 1930 widtmete er sich auch der Filmmusik. Zu erwähnen ist Die Berge, die sind meine Heimat für den Tonfilm Der weisse Rausch (1931). Nach Machtergreifung Adolf Hitlers 1933 in Deutschland flüchtete er zusammen mit Marbot nach Paris[2] wo er als Revueautor und -komponist im Casino de Paris und im Kabarett Folies Bergère tätig war. Dort gründeten sie gemeinsam den Musikverlag Éditions Méridian. 1938 emigrierte Reisfeld in die Vereinigten Staaten nach New York und arbeitete fortan als Komponist und Arrangeur u.a. für Benny Goodman (1909-1986) und Glenn Miller (1904-1944). 1944 zog er nach Los Angeles und begann eine Karriere als Filmberichterstatter in Hollywood.

Einzelnachweise

  1. DBE: Hannes Reimar eigentlich Berthold Reisfeld, Seite 286, Autor: Rudolf Vierhaus, hrsg. von K. G. Saur Verlag, 2005-2008 (2. Ausgabe)
  2. Musikverlage im "Dritten Reich" und im Exil: Abschnitt: Reisfeld ging 1933 nach Paris ins Exil, Seite 493, Autor: Sophie Fetthauer, hrsg. Von Bockel Verlag, 2004